von Alex
Nachdem die Forellensaison 2013 für mich mit einigen richtig großen Bachforellen an Rur und Vesdre furios gestartet war, hinterließen der späte April und Mai eher gemischte Gefühle bei mir: Ein Auf und Ab der Pegel, kaltes und nasses Wetter, wenige Insekten und undichte Wathosen sorgten nicht gerade für Frühlingsgefühle im Hause Flybei. Die letzten Wochen liefen hingegen wieder deutlich besser, denn zumindest an der Rur hatten wir beinahe konstante Wasserstände und so viele Maifliegen wie viele Jahre nicht mehr. Etlich andere Flüsse waren in dieser besonderen Zeit hingegen von ständigem Hochwasser betroffen. So mussten Fabian, Nino und ich leider einen lang ersehnten Trip an die Wiesent kurzerhand absagen (DAS holen wir aber im nächsten Jahr nach Jungs!).
Neben den Maifliegen, die in der letzten Woche immer noch vereinzelt zu sehen waren, lassen mittlerweile auch die großen Stein- und Köcherfliegen die Bachforellen ihre tiefen Standplätze regelmässig verlassen. Große Elk-Hair-Caddis, helle Goddard-Sedges oder kleine Jack-Sedges sind unter den Trockenfliegen daher derzeit meine erste Wahl. Aber auch kleine, olivefarbene Eintagsfliegen haben mir – insbesondere in ruhigeren Passagen – viele schöne Rotgetupfte beschert. Sogar die Äschen sind mir wohl gesonnen, konnte ich doch sowohl an der Rur als auch an der Vesdre meine bisher größte Fahnenträgerin auf Nymphe fangen. Auf die Trockene lassen sich die silbrig-grauen Salmoniden hingegen noch ein wenig “bitten”, aber das kommt sicher auch noch.
Was mir gleichzeitig allerdings auch auffällt ist, dass relativ viele – insbesondere große – Fische kurz nach dem Take wieder aussteigen. Jedenfalls musste ich bereits das ein oder andere Mal sehr tief durchatmen Vielleicht kann hier demnächst meine neue Rute, eine Guideline Fario in 10ft. (#4) Abhilfe schaffen. Von ihrer etwas weicheren Spitze, im Vergleich zu meiner jetzigen Rute, erhoffe ich mir jedenfalls beim Fischen mit der Nymphe ein sanfteres und feinfühligeres Abfedern der ersten starken und plötzlichen Flucht. Einen kleinen Testbericht zur Rute wird es an dieser Stelle natürlich auch geben, aber erst, sobald ich damit die ersten Streifzüge hinter mich gebracht habe.
Vielleicht werde ich den Test dann auch schon mit meiner neuen HeroGoPro Videokamera einfangen – ein Geschenk meiner gesamten Familie und meiner Tochter zu meinem ehhhhh ehhhhh “21.” Geburtstag Wenn ich die passenden Einstellungen für das kleine Teil gefunden und mich mit der Software für die Videoverarbeitung vertraut gemacht habe, dann gibt es auf Flybei in Kürze auch bewegte Bilder.
Mit mittlerweile über 50 Ausflügen ans Wasser darf ich mich auch “quantitativ” betrachtet nicht gerade beschweren, wobei viel Zeit davon auf den Feierabend entfiel. Wiederholt waren es nach einem schleppenden Arbeitstag die kostbaren Stunden am Abend, die mich und meine Freunde am Fluss haben zusammen kommen lassen. So kann es die nächsten Monate gerne weiter gehen!
Auch abseits des Forellenfischens waren wir aktiv: In diesem Jahr haben wir eine Bootslizenz für einen See in der belgischen Eifel und durften uns über die ersten Schlechtwetter-Hechte freuen. Bisher hatten wir vor Ort immer nur vom Ufer gefischt, vom See aus hat man nun jedoch einen wesentlich besseren Zugriff auf die flachen Bereiche und die fischreichen Kanten. Um diese zu einfacher zu finden, haben Marc und ich unser Boot nun auch mit einem Echolot ausgestattet. Ich hoffe Euch also in der nächsten Zeit zusätzlich einige schöne Hechte präsentieren zu können. Bisher haben unsere Fänge leider die 70er Marke kaum überschritten.
Für die kommenden Monate ist neben dieser Fischerei außerdem ein Trip nach Österreich und ein Gruppenausflug nach Irland in Planung. Hoffentlich klappt alles! Wir sind mit den Vorbereitungen mal wieder nicht gerade früh dran…
























