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Video: Cold Blue

von Alex

Im vergangenen Jahr – genauer: im vergangenen Sommer – haben Fabian, Lennet, Nino und ich desöfteren bis lange nach Einbruch der Dunkelheit an der belgischen Weser/Vesdre im Herzen unterschiedlicher Dörfer gefischt. Die Zeit unmittelbar vor und nach Sonnenuntergang hat dort etwas Magisches. Man hat den Eindruck, als ob plötzlich alles um einen herum zur Ruhe kommt. Gleichzeitig nehmen die eigene Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und auch Anspannung zu. Während die letzten Spaziergänger vom Weg am Ufer des Flusses längst nach Hause gefunden haben, nur noch wenige Autos die alten Bruchsteinbrücken passieren und stattdessen die gelben Lichter in den zahlreichen Wohnungen der anliegenden Häuser angehen, bleibt das monotone Rauschen zwischen den eigenen Beinen von den sich rasche verändernden Lichverhältnissen unberührt.

Viele Stunden haben wir damit verbracht unter dem schwachen Schein der Laternen große Bachforelle zum Steigen auf die schliddernde Sedge zu verführen. Auf die Idee, nicht nur den Tag auf diese besondere Art und Weise ausklingen zu lassen, sondern gezielt die dunklen Stunden für die Fischerei zu nutzen, sind wir jedoch nie gekommen! Nächtliches und urbanes Fliegenfischen darüber hinaus bei eisigen Temperaturen statt angenehmem Kurzarm-Wetter zu praktizieren, ist mir auch noch nicht eingefallen. Sieht aber durchaus reizvoll aus, oder?


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